Computertomografie

Die Computertomografie ist ein etabliertes, schnelles Verfahren, das aus der schnittbildgebenden Routinediagnostik nicht mehr wegzudenken ist. Unsere Institute sind selbstverständlich mit der modernsten Technologie ausgestattet.

Computertomografie

Allgemeine Information

Mehr zur Computertomografie

Die Röntgenstrahlen werden beim Durchtritt durch den Körper mit Detektoren gemessen und dann mittels Computer in Querschnittsbilder umgerechnet (Abtastgeschwindigkeiten von 2 bis 350 Millisekunden bei gleichzeitiger Akquisition von bis zu 384 Schichten). Die notwendige Strahlendosis kann durch modernste Technologie um bis zu 90 Prozent reduziert werden.

Das Resultat: präzise und überlagerungsfreie Bilder, die eine genaue Auswertung und Analyse ermöglichen; kleinste Dichteunterschiede – und somit feinste Strukturen, wie beispielsweise in der Lunge oder im Bauchraum – können dargestellt werden.

Spezielle Messprogramme ermöglichen die Darstellung des Zahnapparats oder die Bestimmung des Knochenmineralsalzgehaltes bei Osteoporose-Untersuchungen.

Eines der Highlights ist unser Dual-Source-Dual-Energy-CT im Diagnostikum Graz, ein Gerät, das mit zwei Röntgenröhren ausgestattet ist. Das Resultat: doppelte Scangeschwindigkeit, höhere Bildqualität, bessere Darstellung, präziseste Diagnostik trotz bis zu 90 Prozent geringerer Strahlungsdosis. Zudem haben wir seit August 2018 eine der neuesten Geräte im Diagnosezentrum Meidling, wo wir noch detailreichere Diagnosemöglichkeiten, unter anderem zur Charakterisierung von Nierensteinen und zur Gichtdiagnostik, anbieten können.

Häufige Anwendungen
  • Diagnostik von Veränderungen des Gehirns
  • Untersuchung von Erkrankungen der Wirbelsäule (z.B. Bandscheiben)
  • Diagnostik von Erkrankungen des Gesichtsschädels (z.B. Nasennebenhöhlen) und des Halses (z.B. Kehlkopf oder Lymphknoten)
  • Methode zur Untersuchung der Feinstruktur der Lunge, der Knochen und des Mittel- und Innenohrs
  • Beurteilung von Erkrankungen des Brustkorbs und der Lungen
  • Untersuchung von Erkrankungen der Bauchorgane (Leber, Bauchspeicheldrüse, Milz, Niere und Nebenniere)
  • Spezialuntersuchungen des Dünn- und Dickdarms bei therapieresistenten und unklaren Bauchschmerzen sowie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
  • Ideale Methode zur Darstellung von Lymphknoten
  • Diagnostik von Erkrankungen der Beckenorgane (z.B. Eierstöcke) und der Beckenweichteile
  • Sichere Methode zur Darstellung der großen Gefäße (z.B. Aorta oder Pulmonal-Arterien)
  • Dental-CT: dreidimensionale Darstellung des Ober- und Unterkiefers und der Zähne (z.B. vor Zahnimplantationen)
  • Osteoporose-CT: verlässliche und aussagekräftige Methode zur Bestimmung der Knochendichte
  • Cardio-CT: verlässliche, nicht-invasive Methode zur Bestimmung des Kalkgehaltes der Herzkranzgefäße und zum Ausschluss bzw. Nachweis einer signifikanten koronaren Herzerkrankung
  • Virtuelle Colonoskopie: vierdimensionale Darstellung des Dick- und Enddarms. Erkennung bzw. Ausschluss von Polypen und Tumoren (alternativ zur konventionellen Endoskopie)
  • Niedrigdosis-Mehrschicht-Spiral-CT der Lungen: Früherkennung von Bronchialkarzinomen (Strahlenbelastung entspricht Thorax-Röntgen)
  • Virtuelle Angioskopie: dreidimensionale Darstellung der Gefäßinnenstrukturen
  • Virtuelle Tracheobronchoskopie: vierdimensionale Darstellung der Luftröhre und der Bronchien. Ausschluss bzw. Nachweis von Bronchialtumoren; Operationsplanung.
  • CT-gezielte Schmerztherapie: gezielte Injektion der Medikamente an die für den Schmerz verantwortlichen anatomischen Strukturen, vorzugsweise an der Hals- und Lendenwirbelsäule und am Iliosakralgelenk
Wie läuft die Untersuchung ab?

Untersuchungsdauer: maximal zehn Minuten.

Die Untersuchungsliege bewegt sich während der Untersuchung rasch durch die Öffnung des CT-Geräts, um die Liege rotiert eine Röntgenröhre. Beim Durchtritt durch den Körper wird die Abschwächung der Röntgenstrahlen mit Detektoren gemessen und mittels Computer in Querschnittsbilder umgerechnet.

Was muss man während der Untersuchung beachten?

Während der Untersuchung müssen Sie ruhig liegen, Bewegungen vermeiden und die Atemkommandos befolgen. Bei vielen Untersuchungen ist es wichtig, auf Kommando kurz den Atem anzuhalten. Sie sind während der gesamten Behandlung unter Aufsicht von Fachpersonal.

Verursacht die Untersuchung Schmerzen?

Nein, die Computertomografie ist eine schonende, schmerzfreie Untersuchungsmethode.

Muss ein Kontrastmittel verabreicht werden?

Abhängig von der Art der Untersuchung wird entschieden, ob eine intravenöse Verabreichung von nicht-ionischen, jodhaltigen Röntgenkontrastmitteln erforderlich ist, da das Kontrastmittel zur Darstellung bestimmter Organe und anatomischer Körperstrukturen beitragen und so helfen kann, krankhafte Veränderungen zu erkennen. Dank modernster Technik können die verabreichten Kontrastmittelmengen signifikant reduziert werden. Bitte beachten Sie unsere Kontrastmittel-Aufklärungsblätter (Siehe Downloads).

Was muss mitgebracht werden?

Aktuelle Nierenlabor- und Schilddrüsenparameter

Kassen/Chefärztliche Bewilligung

Unterschiedlich in Abhängigkeit vom jeweiligen Bundesland und der zuständigen Pflichtversicherungsanstalt.

WIEN
  • ÖGK: CT-Untersuchungen sind bewilligungsfrei
  • BVAEB: CT-Untersuchungen sind bewilligungsfrei
  • KFA: CT-Untersuchungen sind bewilligungsfrei
  • SVS: CT-Untersuchungen sind bewilligungspflichtig

AUSNAHMEN: 

  • Dental-CT ist bei Implantat-Planung eine Privatleistung
  • Virtuelle CT-Kolonoskopie ist KEINE Kassenleistung bei der ÖGK und der KFA, bei der BVAEB, und der SVS wird diese nur bei inkompletter Kolonoskopie bewilligt
  • Herz-CT muss bei der SVS  bewilligt werden, bei allen anderen Kassen ist sie bewilligungsfrei sofern Sie von einem Facharzt/einer Fachärztin für Kardiologie oder einem Facharzt/einer Fachärztin für Innere Medizin überwiesen werden.
STEIERMARK
  • ÖGK: Dental-CT ist bewilligungspflichtig
  • BVAEB-ÖB: bewilligungsfrei bei Zuweisung durch Haus- bzw. Facharzt (Kassenvertragsarzt!).

Dental-CT wird bei eKos Freigabe von der Krankenkasse übernommen, bei Ablehnung ist eine Privatleistung.

ACHTUNG: alle Zuweisungen durch Wahl- bzw. Privatärzte sind bewilligungspflichtig!

  • BVAEB-EB: bewilligungsfrei bei Zuweisung durch Facharzt oder bei Überweisung durch Hausarzt mit Kassenvertrag

Bewilligungspflichtig: Dental-CT

ACHTUNG: alle Zuweisungen durch Wahl- bzw. Privatärzte sind bewilligungspflichtig!

  • SVS GW: alle CT-Untersuchungen sind bewilligungspflichtig
  • KFA: alle CT-Untersuchungen sind bewilligungspflichtig.

ACHTUNG: Bewilligungspflicht VOR der Untersuchung, im Nachhinein angeforderte Bewilligungen werden ausnahmslos abgelehnt.

  • SVS LW: alle CT-Untersuchungen sind bewilligungspflichtig.
OBERÖSTERREICH
  • OGK: Dental CT ist eine Privatleistung und daher selbst zu bezahlen
  • BVAEB-EB: bewilligungsfrei bei Zuweisung durch Facharzt oder bei Überweisung durch Hausarzt mit fachärztlicher (schriftlicher) Empfehlung   (VAEB-Kassenvertragsarzt!).

Dental CT: Bewilligungspflicht nur bei Wahlarzt

Bewilligungspflichtig: virtuelle CT-Colonoskopie

  • BVAEB-ÖB: bewilligungsfrei bei Zuweisung durch Facharzt oder bei Überweisung durch Hausarzt (BVA-Kassenvertragsarzt!).

Dental CT: Bewilligungspflicht nur bei Wahlarzt

  • KFA: alle CT-Untersuchungen sind bewilligungspflichtig.
  • SVS GW: alle CT-Untersuchungen sind bewilligungspflichtig.
  • SVA LW: alle CT-Untersuchungen sind bewilligungspflichtig.

AUSNAHME: Dental-CT ist bei Implantat-Planung eine Privatleistung

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